SPD will Vermieter an Maklerkosten beteiligen
SPD will Vermieter an Maklerkosten beteiligen
Unter der Bundestagsdrucksache 17/3212 hat die SPD-Fraktion bereits am 06.10.2010 einen Antrag eingebracht, der heute im Bundestag zur Diskussion steht. Die Sozialdemokraten wollen mit ihrem Vorstoß erreichen, dass die Maklerkosten zwischen Vermieter und Mieter geteilt werden.
In dem Antrag heißt es: „In großen Städten erfolgt die Vermittlung von Mietwohnungen hauptsächlich über Makler, obwohl dies insbesondere bei Wohnhäusern mit Hausverwaltung häufig nicht erforderlich wäre. Die Hemmschwelle des Vermieters, einen Makler mit der Vermittlung einer Mietwohnung zu beauftragen, ist aufgrund der Kostentragungspflicht des Mieters niedrig. Bei einem großen Leerstand an Mietwohnungen reguliert der Markt das Phänomen, d. h. die Anbahnung des Vertrags erfolgt häufiger direkt über den Vermieter oder die Verwaltung. Die Leerstandsquoten sind jedoch regional unterschiedlich und unterliegen Veränderungen, so dass das für eine Marktregulierung notwendige Gleichgewicht der Marktteilnehmer nicht immer gegeben ist.“
Die SPD verlangt deshalb, dass der Gesetzgeber einen Regelungsvorschlag formuliert, der gewährleistet, dass Vermieter und Mieter von Mietwohnungen sowie Verkäufer und Käufer von Wohneigentum die Kosten des Maklers zu gleichen Teilen tragen müssen. Ob der Antrag eine Mehrheit findet, ist derzeit allerdings noch offen.