Haus & Grund fordert günstigere Haushaltsenergie
Haus & Grund fordert günstigere Haushaltsenergie
Im Vorfeld des am 04.02.2011 in Brüssel stattfindenden EU-Energiegipfels fordert der Verband Haus & Grund, die Steuerlast für Haushaltsenergie zu senken. Rolf Kornemann, Präsident des Hauseigentümer-Verbandes fordert von der Politik eine Senkung der Umsatzsteuer: „Die Bundesregierung sollte endlich Strom, Erdgas und Fernwärme nur noch mit dem ermäßigten Mehrwertsteuersatz belegen und die Energiesteuer für Heizöl senken.“
Der Haus & Grund-Präsident verwies in diesem Zusammenhang auf Großbritannien, Italien und Luxemburgm die in der Steuerfrage mit gutem Beispiel vorangingen. Kornemann verlangte im Namen seines Verbandes, dass der Staat nicht tatenlos zusehen dürfe, wenn die privaten Energieverbraucher Jahr für Jahr höhere Kosten für Wärme und Strom tragen müssten.
Kornemann machte die Situation am Beispield des aktuellen Strompreises fest. Dieser liege derzeit bei ca. 26 Eurocent pro Kilowattstunde. Hiervon sind 11,57 Eurocent oder 44,5 % Steuern beziehungsweise staatlich festgelegte Abgaben. Allein die Umsatzsteuer macht mit 4,17 Eurocent etwas über 16 % des Gesamtpreises aus. Kornemann verlangt hier die Absenkung des Steuersatzes. „Es ist nicht mehr vermittelbar, wenn für grundlegende Güter wie Strom und Wärme der volle Satz zu bezahlen ist, für Kunstgegenstände oder etwa die Nutzung von Skiliften jedoch nur 7 Prozent“, begründet er den Vorstoß seines Verbandes.
Grafik (c) Agentur für erneuerbare Energien