2011 stieg die Zahl der Wohnungseinbrüche
2011 stieg die Zahl der Wohnungseinbrüche
Erschreckend: Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist 2011 um 20.000 auf 140.000 gestiegen. Die deutschen Hausratversicherer mussten mit 430 Millionen Euro 23 % mehr an Leistungen aufwenden als noch 2010.
Im Durchschnitt hinterließen Wohnungseinbrecher einen Schaden von 3.050 Euro, das sind 100 Euro mehr als noch 2010. “So hoch lagen die Kosten für einen Einbruch noch nie“, resümiert Jörg von Fürstenwerth, Vorsitzender der Hauptgeschäftsführung beim GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V.). Die gestiegenen Ausgaben sind auch auf die immer wertvoller ausgestatteten Wohnungen zurückzuführen. Immer mehr Menschen besitzen technische Geräte wie Laptops, Smartphones oder Blu-ray-Spieler. “Elektronikartikel lassen sich relativ einfach wiederverkaufen, daher sind sie neben Schmuck und Bargeld für Einbrecher attraktiv“, ergänzt von Fürstenwerth.
Leider nehmen die meisten Menschen das Risiko eines Einbruchs auf die leichte Schulter. In der Regel kümmert man sich erst nach einem Einbruch um Sicherheitstechnik. Dabei erschweren mechanische und elektronische Schutzmaßnahmen den Einbrechern das Handwerk, oftmals können sie den Eingriff in die Privatsphäre sogar vereiteln. So bestätigen Zahlen des Bayerischen Landeskriminalamtes, dass 2011 allein in Bayern mehr als 1.400 Einbrüche durch Sicherheitstechnik verhindert werden konnten. Verbraucher sollten sich daher von einem Fachmann beraten lassen, möglichst bevor Langfinger das erste Mal zuschlagen. Neben dem materiellen Schaden berichten viele Opfer auch von einer erheblichen psychischen Belastung durch Einbrüche in die Privatsphäre.
Foto: © GDV Berlin