4. August 2012 von Hartmut Fischer
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Energiewende: Für den Staat ein gutes Geschäft

Energiewende: Für den Staat ein gutes Geschäft

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4. August 2012 / Hartmut Fischer

472187_web_R_B_by_Andreas_Morlok_pixelio.deStromverbraucher finanzieren die Energiewende über die sogenannte EEG-Umlage (EEG = Erneuerbare Energien Gesetz) mit. Sie zahlen pro Kilowattstunde knapp 3,6 Cent – netto. Denn für diese Umlage muss man zusätzlich auch noch Umsatzsteuer zahlen. Nach Berechnungen des Energiepreisvergleichs-Portals Verivox kassierte der Bund durch die zusätzliche Mehrwertsteuer knapp eine Milliarde Euro.

Im Jahr 2011 haben die privaten Haushalte in Deutschland laut dem Branchenverband BDEW insgesamt 139,7 Milliarden Kilowattstunden verbraucht. Die EEG-Umlage, mit welcher der Ausbau der Erneuerbaren Energien finanziert wird, belief sich 2011 auf 3,53 Cent pro Kilowattstunde.

Insgesamt haben die privaten Haushalte rund 4,9 Milliarden Euro an EEG-Umlage bezahlt – netto. Zusätzlich hat der Staat dafür Mehrwertsteuer in Höhe von knapp 937 Millionen Euro kassiert. Für das Jahr 2012 ist mit zusätzlichen Einnahmen von rund 955 Millionen Euro zu rechnen.

Grundsätzlich beträgt der Mehrwertsteuersatz derzeit 19 Prozent. Für eine ganze Reihe von „Gütern des lebensnotwendigen Bedarfs“ gilt allerdings ein ermäßigter Steuersatz von 7 Prozent. Dies ist der Fall bei Hotelübernachtungen, Schnittblumen, antiken Vasen und Maultieren, jedoch nicht bei Strom und Gas.

„Es ist sachlich nicht zu begründen, warum für Strom ein Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent berechnet wird. Strom ist in der modernen Welt eindeutig ein lebensnotwendiges Gut und sollte daher nur mit 7 Prozent besteuert werden“, fordert Peter Reese, Leiter Energiewirtschaft bei Verivox.

Foto: (c) Andreas Morlok / www.pixelio.de

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