CO2-Steuer macht das Heizen teurer
CO2-Steuer macht das Heizen teurer
Wer mit Gas oder Öl heizt, muss in diesem Jahr tiefer in die Tasche greifen. Schuld daran ist die CO2-Steuer, mit der die Bundesregierung versucht, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Derzeit muss für den Ausstoß von einer Tonne CO2 eine Steuer von 25,00 € gezahlt werden. Die Steuer wird in den nächsten Jahren angehoben.
Info: CO2 ist die chemische Summenformel für das aus Kohlenstoff und Sauerstoff bestehende Molekül Kohlenstoffdioxid, auch als Kohlendioxid bekannt. Das Gas Kohlenstoffdioxid ist farblos, gut in Wasser löslich, nicht brennbar, geruchlos und ungiftig. Es ist neben Stickstoff, Sauerstoff und sogenannten Edelgasen ein natürlicher Bestandteil der Luft und ist eines der bedeutendsten Treibhausgase.
Die CO2-Steuer gibt es schon seit 2005. Allerdings wurde sie bisher auf den CO2-Ausstoß in den Bereichen Wärme und Verkehr nicht erhoben. Ab diesem Jahr sind auch diese Bereich betroffen. Die Preise sollen bis 2025 regelmäßig angehoben werden. Ab 2026 werden dann die Zertifikate, die pro Tonne CO2-Ausstoß erworben werden müssen, versteigert. Zunächst werden sich die Preise wie folgt entwickeln:
CO2 Steuer | 2021 | 2022 | 2023 | 2024 | 2025 |
Preis pro Tonne CO2 in Euro | 25,00 | 30,00 | 35,00 | 45,00 | 55,00 |
Erdgas pro Kilowattstunde in Cent | 0,46 | 0,55 | 0,64 | 0,82 | 1,00 |
Heizöl in Cent pro Liter | 6,60 | 7,90 | 9,20 | 11,90 | 14,50 |
Die CO2-Abgabe wird von den Brennstofflieferanten an die Immobilieneigentümer weitergeleitet, die die Kosten jedoch auf die Mieter umlegen können. Die SPD hat bereits angekündigt, dass sie nach Wegen suchen wird, um zumindest einen Teil der durch die Steuer verursachten Mehrkosten dem Vermieter aufzuerlegen. Die Überlegungen gehen in die Richtung, dass der Anteil, den der Vermieter tragen soll, vom energetischen Zustand der Häuser abhängig gemacht werden soll: Je energieoptimaler eine Immobilie ist, umso geringer soll die prozentuale Beteiligung des Vermieters an der CO2-Steuer sein.
Gleichzeitig gibt es an anderer Stelle auch Entlastungen. So wird die Ökostromumlage (EEG-Umlage) gesenkt. Sie beträgt ab diesem Jahr statt bisher knapp 6,8 Cent pro Kilowattstunde nun 6,5 Cent.
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