Fördertopf nach wenigen Stunden leer

Fördertopf nach wenigen Stunden leer

Eine Milliarde Euro standen für den Neustart der KfW-40-Förderung zur Verfügung. Doch schon am ersten gingen so viele Förderanträge ein, dass es bereits nach wenigen Stunden hieß: Nichts geht mehr. Deshalb ist die Stufe 1 der neu ausgerichteten Förderung schon beendet. Der Topf wird nicht noch einmal aufgefüllt. Ab dem 22.04.2022 greift nun die Stufe 2 des Förderprogramms, bei der die Förderung an strengere Konditionen gebunden ist.

22.04.2022: Start für stufe 2

Dass die Mittel der Stufe 1 so schnell verbraucht würden, hatte man wohl auch im Bundeswirtschaftsministerium nicht erwartet. Dennoch werden keine Mittel nachgeschossen. Ab dem 22.04.2022 greift nun das Programm „EH40-Nachhaltigkeit“. Wie bei der KfW-40-Förderung können auch hier 12,5 % der Baukosten (maximal 150.000 €) gefördert werden.

Verschärfte Förderrichtlinien

Allerdings werden die Förderrichtlinien verschärft. Eine Neubauförderung ist nur noch in Kombination mit dem „Qualitätssiegel nachhaltiges Gebäude“ (QNG) möglich. Das QNG Siegel ist bereits seit Mitte 2021 optionaler Teil der BEG-Förderung (Bonus im Rahmen der sog. „Nachhaltigkeitsklasse“ der BEG) und ist in der zweiten Stufe verpflichtend. Damit soll ein Signal für die Neuausrichtung auf nachhaltiges Bauen gesetzt werden. (BEG: Bundesförderung für effiziente Gebäude).

ab 2023 Stufe 3 „Klimafreundliches Bauen”

Die Stufe 2 des Förderprogramms soll bis zum Ende des Jahres laufen. Ab 2023 läuft dann die Stufe 3, die unter dem Titel „Klimafreundliches Bauen“ laufen wird. Wie diese Förderstufe aussehen wird, ist derzeit noch nicht klar. Sicher ist aber bereits, dass das Qualitätssiegel weiterentwickelt wird, was die Förderanforderungen weiter verschärft. Die Treibhausgas-Emissionen werden im Rahmen der Weiterentwicklung eine besondere Rolle spielen.