Grundsteuer: Jetzt schlägt der Norden zu
Grundsteuer: Jetzt schlägt der Norden zu
Nachdem die Bundesländer Hessen, Baden Württemberg und Bayern einen Vorschlag zur Neufassung der Grundsteuer erarbeitet haben (siehe auch unseren Blog http://www.hausblick.de/community/blog/item/91-so-viel-grundsteuer-zahlen-sie-zukunftig) haben die Bundesländer Bremen, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein nun eine Alternative vorgelegt. Die an den eigenen Vorschlag gestellten Anforderungen lauten:
- Die Reform muss den Anforderungen der Verfassung entsprechen.
- Es muss eine für Grundstückseigentümer und Mieter akzeptable Lösung gefunden werden.
- Eine kostengünstige und fortlaufend aktualisierte Bewertung mus gesichert sein.
- Es dürfen keine Ausfälle für die Kommunen entstehen.
Anders als die Arbeitsgruppe „Süd“ (Bayern, Hessen, Baden Württemberg) will man im Norden die Grundsteuer auf einer verkehrswertorientierten Bemessungsgrundlage berechnen. Dabei will man sich auf einen Datenbestand beziehen, der nach Meinung der nördlichen Bundesländer ab 2012 flächendeckend ausreichend zur Verfügung steht.
Zur Wertermittlung sollen auf der einen Seite individuelle Daten der Grundstücke (Lage, Größe, Wohnfläche usw.) zugrunde gelegt werden. Auf der anderen Seite will man auf die Kaufpreissammlungen von Gutachterausschüssen zurück greifen. Die Arbeitsgruppe erklärt ihr Modell anhand folgenden Beispiels:
Grundsteuerermittlung für ein Ein- bzw. Zweifamilienhaus zum Stichtag 1.1.2009 in Oldenburg (Niedersachsen) mit folgenden Grundstücksdaten:
Baujahr: 1975