12. Oktober 2011 von Hartmut Fischer
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Immobilieneigentümer und Mieter ziehen an einem Strang

Immobilieneigentümer und Mieter ziehen an einem Strang

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12. Oktober 2011 / Hartmut Fischer

In seltener Einigkeit wandten sich der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) und der Deutsche Mieterbund e.V. (DMB) in einem Appell an die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten der Länder. Ihre Forderung: eine Stärkung der deutschen Wohnungspolitik.

„Wir betrachten die aktuellen Entwicklungen der Wohnungspolitik in Deutschland mit Sorge. Im Bereich der Städtebau- und Wohnraumförderung ist eine grundsätzliche Weichenstellung zwingend notwendig. Es bedarf wieder verlässlicher, langfristiger Rahmenbedingungen und Planungssicherheit.“ Mit diesen deutlichen Worten wandten sich Axel Gedaschko, Präsident des GdW, und Dr. Franz-Georg Rips, Präsident des DMB, an die Politik.

In einer Presserklärung halten Sie die folgenden Kritikpunkte fest:

  • In Ballungsräumen herrscht Wohnungsknappheit, ohne dass das Angebot für mittlere und kleine Einkommen ausgeweitet wird. Die Zahl der Baugenehmigungen im ersten Halbjahr 2011 stellten zwar ein positives Signal dar – doch dies reiche nicht aus.
  • Die soziale Wohnraumförderung müsse über 2013 hinaus Kompensationsmittel mindestens in der derzeitigen Höhe bereitstellen, um die energetische Modernisierung weiter voranzubringen.
  • Außerdem stünde die öffentliche Hand bei der Vergabe von Grundstücken in der Pflicht, sozialverantwortlich zu handeln, und die Grundstücke zu fairen Preisen anzubieten.
  • Die geplanten 410 Millionen Euro für die Städtebauförderung seien keinesfalls ausreichend, den zunehmenden Herausforderungen des demografischen Wandels gerecht zu werden.
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