Immobilieneigentümer und Mieter ziehen an einem Strang
Immobilieneigentümer und Mieter ziehen an einem Strang
In seltener Einigkeit wandten sich der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW) und der Deutsche Mieterbund e.V. (DMB) in einem Appell an die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten der Länder. Ihre Forderung: eine Stärkung der deutschen Wohnungspolitik.
„Wir betrachten die aktuellen Entwicklungen der Wohnungspolitik in Deutschland mit Sorge. Im Bereich der Städtebau- und Wohnraumförderung ist eine grundsätzliche Weichenstellung zwingend notwendig. Es bedarf wieder verlässlicher, langfristiger Rahmenbedingungen und Planungssicherheit.“ Mit diesen deutlichen Worten wandten sich Axel Gedaschko, Präsident des GdW, und Dr. Franz-Georg Rips, Präsident des DMB, an die Politik.
In einer Presserklärung halten Sie die folgenden Kritikpunkte fest:
- In Ballungsräumen herrscht Wohnungsknappheit, ohne dass das Angebot für mittlere und kleine Einkommen ausgeweitet wird. Die Zahl der Baugenehmigungen im ersten Halbjahr 2011 stellten zwar ein positives Signal dar – doch dies reiche nicht aus.
- Die soziale Wohnraumförderung müsse über 2013 hinaus Kompensationsmittel mindestens in der derzeitigen Höhe bereitstellen, um die energetische Modernisierung weiter voranzubringen.
- Außerdem stünde die öffentliche Hand bei der Vergabe von Grundstücken in der Pflicht, sozialverantwortlich zu handeln, und die Grundstücke zu fairen Preisen anzubieten.
- Die geplanten 410 Millionen Euro für die Städtebauförderung seien keinesfalls ausreichend, den zunehmenden Herausforderungen des demografischen Wandels gerecht zu werden.