Was bedeutet die CO2-Abgabe für die Heizkosten?
Was bedeutet die CO2-Abgabe für die Heizkosten?
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Mancher Immobilieneigentümer fragt sich derzeit, ob es sinnvoll ist, jetzt noch eine neue Gas- oder Ölheizung zu installieren. Bei der Berechnung der Kosten sollte man aber auch die Folgekosten im Blick behalten. Verbraucherschutzorganisationen warnen schon jetzt vor hohen Preissteigerungen bei den Betriebskosten. Insgesamt gesehen machen sie den Löwenanteil der Heizkosten aus. Eine wichtige Rolle spielt dabei die CO2-Abgabe.
Was ist die co2-abgabe?
Für das Heizen spielt die CO2-Abgabe eine wichtige Rolle. Die Abgabe wird beim Verbrennen von Heiz- oder Kraftstoffen pro Tonne Emission erhoben. Für diesen Emissionsanteil muss der Verursacher (Händler oder Produzent) Zertifikate erwerben. Die Zertifikate werden von der Deutschen Emissionshandelsstelle im Umweltbundesamt verkauft. Bis 2025 sind die Preise festgelegt.
2021: 25 EUR / Tonne
2022: 30 EUR / Tonne
2023: 35 EUR / Tonne
2024: 45 EUR / Tonne
2025: 55 EUR / Tonne
starke steigerung im nächsten jahr
In diesem Jahr wurde die Erhöhung der CO2-Abgabe ausgesetzt. Ab 2024 soll die sukzessive Anhebung wieder fortgesetzt werden. Allerdings wird nicht auf 35 EUR sondern direkt auf den für 2024 EUR geplanten Wert von 45 EUR angehoben.
ab 2026 kostensteigerung nicht absehbar
Ab 2026 sollen immer weniger Zertifikate zur Verfügung gestellt werden. Für 2026 ist auch kein Festpreis mehr festgelegt. Ab dann sollen die Emissionszertifikate versteigert werden, wobei der Abgabepreis 65 EUR pro Tonne nicht übersteigen soll. Ab 2027 ergibt sich der Preis je nachdem, wie viele Zertifikate auf dem Markt nachgefragt werden. Da immer weniger Zertifikate angeboten werden, wird dies zu einem derzeit nicht kalkulierbaren Zertifikatspreis führen.
Beim Heizölpreis wird die CO2 Abgabe 2025 knapp 17,5 Cent pro Liter ausmachen. Beim Erdgas wird sich die Abgabe mit 1,3 Cent pro Liter aus.
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