11. September 2024 von Hartmut Fischer
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Was Sie über Makler wissen sollten

Was Sie über Makler wissen sollten

© wichayada suwanachun / vecteezy

11. September 2024 / Hartmut Fischer

Wenn es um den Verkauf einer Immobilie oder die Vermietung einer Wohnung geht, schaltet man häufig einen Immobilienmakler ein. Doch ist das immer nötig? Sollte man nicht besser diese Kosten sparen? In diesem Beitrag versuchen wir eine Antwort.

Was ist ein Immobilienmakler?

Ein Immobilienmakler unterstützt Sie beim Kauf, Verkauf oder der Vermietung von Immobilien. Er sucht für den Interessenten nach passenden Objekten und bietet sie im Auftrag des Eigentümers an. Hierzu benötigt man ein gewisses Verkaufstalent und Kenntnisse, um die Kunden fair und korrekt zu beraten.

Allerdings ist die Berufsbezeichnung Immobilienmakler nicht geschützt. Grundsätzlich kann jeder – auch ohne spezielle Ausbildung – Makler werden. Für die gewerbsmäßige Tätigkeit als Immobilienmakler benötigt man jedoch eine behördliche Erlaubnis und einen Gewerbeschein. Die Erlaubnis wird nur erteilt, wenn der Antragsteller die dafür notwendige Zuverlässigkeit besitzt und in geordneten Vermögensverhältnissen lebt.

Bei der Auswahl eines Maklers sollten Sie auf Nummer Sicher gehen und darauf achten, dass eine IHK-Lizenz vorliegt. Sie dient als Nachweis für Fachkenntnisse. Außerdem sind ausgebildete Makler in Verbänden wie den Immobilienverband Deutschland (IVD) oder den Bundesverband für die Immobilienwirtschaft (BVF) organisiert

Die Aufgaben eines Immobilienmaklers

Ein guter Makler übernimmt die gesamte Abwicklung eines Verkaufs – vom Angebot bis zur Verkaufsabwicklung – und berät seinen Auftraggeber möglichst umfassend.

Zu den wichtigsten Aufgaben eines Maklers gehören:

  • Ermittlung des Verkaufswerts einer Immobilie
  • Prüfung und Beschaffung notwendiger Unterlagen
  • Vermarktung und Präsentation von Objekten
  • Durchführung von Besichtigungen
  • Verhandlung und Erstellung von Kauf- oder Mietverträgen
  • Organisation von Notarterminen und die Übergabe von Immobilien

Wenn Sie einen Immobilienmakler für den Kauf oder Verkauf beauftragen, ermittelt er zunächst den Verkaufswert der Immobilie. Dabei kommt es auf eine realistische Einschätzung des Preises an, die den Marktgegebenheiten entspricht. Er beschafft alle relevanten Dokumente (z. B. Energieausweis, Grundbuchauszug usw.). Dann erstellt er ein Exposé mit Bildern, Grundrissen und Beschreibungen der zu verkaufenden Immobilie.

Danach organisiert er Besichtigungstermine und beantwortet alle Fragen potenzieller Käufer. Wenn es zu einem Vertragsabschluss kommt, übernimmt er alle damit verbundenen Aufgaben, wie die Terminvereinbarung mit dem Notar.

Der Makler vermittelt auch Mietwohnungen

Der Makler hilft auch bei der Suche nach Mietwohnungen oder -häusern. Auch hier erstellt er ein Exposé, führt Besichtigungen durch und überprüft die Bonität potenzieller Mieter. Er verhandelt den Mietvertrag und kann die Übergabe des Objekts übernehmen.

Was kostet ein Immobilienmakler?

Als Vergütung erhält der Makler eine Erfolgsprovision, die auch als Courtage bezeichnet wird. Die Höhe der Maklerprovision variiert je nach Region und Art des Geschäfts. Bei Mietwohnungen darf die Gebühr maximal 2,38 Nettokaltmieten betragen. Beim Kauf von Immobilien liegt die Provision in der Regel zwischen 3 % und 7 % des Kaufpreises zzgl. MwSt. Diese Kosten können in einigen Fällen steuerlich abgesetzt werden.


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