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Steuergeheimnis Titelbild

Psst! Steuergeheimnis!

Wann gilt die steuerliche Schweigepflicht?

Persönliche Daten, Einkommensverhältnisse, Unterhaltszahlungen und und und … Bei der Abgabe einer Steuererklärung geben Steuerzahler einige sensible Daten preis. Doch was passiert eigentlich damit? Sind die Daten vor unberechtigten Dritten geschützt? Ja! Und zwar durch das Steuergeheimnis. Was genau das ist und wer sich daran halten muss, erklären wir hier.

Kurz & knapp

  • Das Steuergeheimnis schützt dich und deine Daten beim Finanzamt
  • Für Verstöße gegen das Steuergeheimnis gibt es Geldstrafen und bis zu 2 Jahre Haft
  • Nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen darf das Finanzamt deine Daten weitergeben

Steuergeheimnis – Was ist das eigentlich?

Ob Arzt, Psychiater oder Anwalt – wer diese Berufe ausübt, hat seinen Patienten oder Klienten gegenüber eine Schweigepflicht. Ähnliches gilt auch für Finanzbeamten. Denn auch sie müssen bei der Bearbeitung deiner Steuererklärung Stillschweigen bewahren.

Das bedeutet: Alle Daten, die du für die Berechnung deiner Steuerschuld übermittelst, dürfen auch nur zu diesem Zweck verwendet werden. Und natürlich darf der Finanzbeamte, aber auch der Finanzrichter, deine Daten nicht an unbefugte Dritte weitergeben.

Steuergeheimnis im Überblick

Steuergeheimnis Infografik

Was passiert, wenn der Finanzbeamte gegen das Steuergeheimnis verstößt?

Der Verstoß gegen das Steuergeheimnis ist kein Kavaliersdelikt. Wer dagegen verstößt, muss mit hohen Geldstrafen rechnen. Auch eine Freiheitsstrafe bis zu 2 Jahren ist möglich. Bist du dir sicher, dass deine Daten beim Finanzamt unbefugt genutzt oder weitergegeben wurden, kannst du einen Strafantrag stellen. Die Umstände werden dann in einem Ermittlungsverfahren geprüft. Bekommst du Recht, hast du eventuell auch Anspruch auf Schadenersatz.

Was passiert mit meinen Daten beim Finanzamt?

Hast du deine Steuererklärung beim Finanzamt abgegeben, werden deine Daten nicht sofort nach der Bearbeitung gelöscht. Das Finanzamt speichert deine Daten so lange, wie sie für „das Besteuerungsverfahren notwendig sind“. Das heißt: Deine Daten werden so lange gespeichert, bis dein Steuerfall verjährt ist.

Steuergeheimnis: Wann dürfen meine Daten weitergegeben werden?

Wie beispielsweise beim Anwaltsgeheimnis, gibt es auch beim Steuergeheimnis Fälle, in denen deine Daten doch preisgegeben werden dürfen. Welche das sind, ist aber ganz genau in § 30 Steuergeheimnis Abgabenordnung (AO) festgelegt. Deine Daten dürfen unter anderem offengelegt werden, wenn:

  • du dem ausdrücklich zustimmst
  • ein Verdacht auf eine Straftat, wie etwa Steuerhinterziehung, besteht
  • deine Daten für ein Strafverfahren relevant sind
  • durch die Offenlegung Straftaten verhindert werden können

Deine Daten bei WISO Steuer

Bei WISO Steuer hat die Sicherheit deiner Daten oberste Priorität. Deswegen fragen wir bei deiner Steuererklärung auch nur ab, was unbedingt erforderlich ist. Deine Daten nutzt du in deinem passwortgeschützten Bereich – wir speichern deine Account-Daten ausschließlich auf Servern in Deutschland. Du möchtest mehr erfahren? Alles rund um die Sicherheit deiner Daten bei uns liest du auf unserer Seite zum Datenschutz.

FAQ: Steuergeheimnis

Jeder Amtsträger, der mit deinen Steuerdaten in Berührung kommt, muss das Steuergeheimnist wahren. Dazu gehören etwa Finanzbeamte und Finanzrichter. Aber auch Kriminalbeamte, Anwälte und Schreibkräfte bei Finanzbehörden müssen sich an das Steuergeheimnis halten.
Wurden deine Daten unerlaubt weitergegeben, kannst du Anzeige erstatten. Demjenigen, der gegen das Steuergeheimnis verstoßen hat, droht eine Geld- und sogar Freiheitsstrafe.
Das Steuergeheimnis schütz alle deine personenbezogenen Daten. Dazu zählen nicht nur deine wirtschaftlichen Verhältnisse, sondern auch alle privaten Angaben.
Das Steuergeheimnis soll verhindern, dass Amtsträger deine sensiblen Daten an unbefugte Dritte weitergeben.

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Quelle: BfDI