Ausländer leisten einen beträchtlichen Beitrag zu Deutschlands sozialen Sicherungssystemen: Die Summe der von Ausländern gezahlten Steuern und Abgaben ist unterm Strich deutlich höher als sämtliche Sozialtransfers an diesen Bevölkerungsteil zusammen – und zwar inklusive sämtlicher Qualifikations- und Bildungsausgaben!
Zu diesem Ergebnis kommen nicht etwa Flüchtlings-Hilfsorganisationen oder andere „Gutmenschen“, sondern konservative Wirtschaftsforscher. So hat die Bertelsmann-Stiftung Ende 2014 eine Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) veröffentlicht: Demzufolge brachten die in Deutschland lebenden Ausländerinnen und Ausländer dem deutschen Staat zuletzt einen Nettogewinn von 3.300 Euro pro Kopf und Jahr. Insgesamt konnten Bund, Länder, Gemeinden und Sozialsysteme auf diese Weise zuletzt Mehreinnahmen von 22 Milliarden Euro erzielen!
Mit anderen Worten: Die Aufnahme und berufliche Integration von Zuwanderern ist nicht nur eine Frage der Hilfsbereitschaft, sondern vor allem eine volkswirtschaftliche und oft auch betriebswirtschaftliche Notwendigkeit.
Migranten-Startups: Gründen in Deutschland!
Noch weniger bekannt ist, dass Ausländer in Deutschland auch als Selbstständige und Unternehmer erfolgreich sind. Und das nicht nur als Gemüsehändler, Gastwirte oder Taxifahrer: Mit rund 13 % ist die Selbstständigen-Quote an der Gesamtzahl ausländischer Erwerbstätiger sogar deutlich höher als die von Inländern (ca. 10 %)!
[two_third]Besonders gut sind die Erfolgsaussichten hoch qualifizierter Arbeitskräfte. Die mehrsprachige Internetplattform wir-gruenden-in-deutschland.de unterstützt daher insbesondere Akademiker und Fachkräfte bei einer geplanten Existenzgründung in Deutschland. Auf einfache Fragen wie …- Was darf ich?
- Was brauche ich?
- Was kommt danach?
… gibt es eine Menge differenzierter und oft hilfreicher Antworten. Dabei unterscheidet die Website sowohl nach Herkunftsland und Bildungsabschluss: Es gibt jeweils eigene Seiten für Studierende, Hochschulabsolventen und andere Fachkräfte aus der EU und Drittländern. [/two_third][one_third_last][/one_third_last]Bislang stehen die Informationen in deutscher, englischer, polnischer und spanischer Sprache zur Verfügung. Weiterführende Informationen bietet die „IQ-Fachstelle Migrantenökonomie“ – und dort vor allem die Materialsammlung im Download-Bereich.