Wie die Leipziger Volkszeitung berichtet, plant das Land Sachsen ein Gründer-Bafög. Unter dem Label Stafög will man junge Visionäre in den ersten zwölf Monaten bei der Firmengründung unterstützen. Könnte dieses Vorhaben für ganz Deutschland richtungweisend werden?
Das Stafög: Ein Gründer-Bafög ohne allzu große Hürden?
Eine Vorreiterrolle bei diesem Thema nimmt Sachen deswegen ein, weil sich vor allem Leipzig aktuell zur “Gründerstadt” entwickelt. Die schnell wachsende Metropole gilt als besonders fortschrittlich und dynamisch, und mit der Universität, der HHL und zahlreichen Gründernetzwerken herrschen vor Ort sehr gute Bedingungen.
Eines dieser Netzwerke ist Smile – die Selbst Management Initiative Leipzig. Die Berater und Coaches von Smile sorgen für starken Zusammenhalt in der leipziger Start-Up-Szene und begleiten täglich junge Menschen auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Förderungsinstrumente wie das Stafög können hier also auf besonders viele Unterstützer hoffen.
Das Gründer-Bafög verfolgt das Ziel, mutigen und kreativen Köpfen eine Chance geben. Konkret vorgesehen ist ein Darlehen über einen Zeitraum von zwölf Monaten für Unternehmensgründer als „Brückenfinanzierung“. Sie soll helfen, mögliche Startschwierigkeiten zu überwinden, damit gute Ideen ihr Potenzial am Markt auch tatsächlich entfalten – eine begrüßenswerte Initiative.
Ob die bürokratischen Hürden dafür wirklich so niedrig ausfallen wie versprochen, bleibt abzuwarten. Falls der Plan aufgeht, könnte ein sächsisches Bafög für Gründer zum Modellfall für ganz Deutschland werden.