[one_half]Andererseits kann der Acrobat Reader deutlich mehr als oft vermutet: Wie sich zum Beispiel Teams professionell über Korrekturen und Überarbeitungen austauschen, haben wir vor einiger Zeit in diesem Newsletter erläutert. Es gibt aber auch Funktionen, nach denen man in der kostenlosen Basisversion vergeblich sucht. Eine der besonders häufig vermissten Features ist das gezielte Entnehmen ausgewählter Seiten aus PDF-Dokumenten.[/one_half] [one_half_last][/one_half_last]
Angenommen, Sie möchten Seite 377 der umfangreichen MeinBüro-Bedienanleitung an einen Kollegen oder Mitarbeiter weiterleiten. Dann suchen Sie im Acrobat Reader leider vergeblich nach einer selektiven Speicher-Funktion. Doch zum Glück ist das „Filetieren“ von PDF-Dokumenten über einen kleinen Umweg mit Bordmitteln durchaus möglich – ohne dass Zusatz-Software installiert oder sogar teuer bezahlt werden muss. Einzige Voraussetzung: Der Urheber des PDF-Dokuments darf die „Druck“-Funktion nicht unterbunden haben. Und so gehen Sie vor:
- Sie öffnen die betreffende PDF-Datei,
- rufen die Druckfunktion auf (zum Beispiel über den Menübefehl „Datei > Drucken“ oder die Tastenkombination „STRG+P“) und
- wählen anstelle des lokalen Druckers die virtuelle PDF-Druckfunktion „Microsoft Print to PDF“. (Falls die „Print-to-PDF“-Funktion bei Ihnen nicht vorhanden ist, werfen Sie einen Blick auf den „Zusatztipp“ im übernächsten Absatz.)
- Anschließend geben Sie im Abschnitt „Zu druckende Seiten“ die gewünschte(n) Seitenzahl(en) ein – in unserem Fall die Seite „377“. Es lassen sich aber auch größere und sogar nicht zusammenhängende Seitenbereiche wählen: Mit der Seitenangabe „15; 75-99;110-115“ entnehmen Sie zum Beispiel die Seite 15 sowie die Seitenbereiche 75 bis 99 sowie 110 bis 115 aus der Ursprungsdatei. In den „Weiteren Optionen“ stehen sogar noch mehr Auswahlmöglichkeiten zur Verfügung.
- Nun klicken Sie auf die Schaltfläche „Drucken“ und
- geben der neuen PDF-Datei mit dem gewünschten Seitenauszug einen Namen und klicken zum Abschluss auf „Speichern“.
Das war’s dann auch schon: Fertig ist Ihr PDF-Filet: Guten Appetit!
Zusatztipp: Falls die Druck-Option „Microsoft Print to PDF“ im Druckdialog Ihres PDF-Readers nicht zur Verfügung steht, nehmen Sie den Umweg über Ihren Browser. In dessen Druckmenüs finden Sie vielfach die Option „PDF speichern“. Die genaue Bezeichnung hängt vom verwendeten Browser ab – im „Google Chrome“-Browser heißt sie zum Beispiel „Als PDF speichern“. Das Dialogfenster sieht dort so aus:
Bei Microsofts „Edge“-Browser nennt sich die virtuelle PDF-Druckfunktion „Microsoft Print to PDF“: